Design Thinking mit Pinuts

Auf dieser Seite soll sich alles um die Innovationsmethode Design Thinking drehen. Daher möchten wir hier, genau wie in der Durchführung eines Design Thinking Workshops, aus der formalen Arbeitswelt ausbrechen und eine noch offenere und lockerere Atmosphäre schaffen. Lasst uns gemeinsam in die Welt des Design Thinking eintauchen.

Was ist Design Thinking

Um zu verstehen, was Design Thinking ist, schauen wir uns zuerst an, woher die Methode eigentlich kommt. In den 90er Jahren hatten Larry, Terry und David an der Stanford University in Kalifornien eine Idee. Warum nicht die kreativen Prozesse der Designer nutzen, die damit sonst Produkte und Dienstleistungen entwerfen, und diese auf Design-fremde Herausforderungen anwenden? Dieser Ansatz erscheint aus heutiger Sicht sehr logisch. Wenn ich versuche, ein Problem zu lösen, dann doch anhand der Bedürfnisse und Erwartungen eines potentiellen Nutzenden. Das klingt natürlich erst einmal nicht bahnbrechend, allerdings ist es der Grundgedanke, der hierbei entscheidend ist: Zuerst das Problem verstehen und dann eine Lösung finden.

In diesem Zusammenhang wird häufig Albert Einstein zitiert, also machen wir das auch: "Wenn ich eine Stunde Zeit hätte, um ein Problem zu lösen, würde ich 55 Minuten damit verbringen, über das Problem nachzudenken und fünf Minuten über die Lösung." Okay, wir halten fest: Es geht darum, ein Problem zu verstehen, bevor es gelöst wird. Aber löse ich nun jedes Problem mit Design Thinking? Die Antwort auf diese reißerische Frage ist vermutlich klar: Nein. Aber wann ist Design Thinking denn nun sinnvoll? Hierzu ein kurzer Exkurs in die Welt der Probleme und davon gibt es bekanntlich ja leider genug (Zwinkern). Um klar zu machen, wann Design Thinking sinnvoll ist, bedienen wir uns dem Cynefin Modell (Aussprache jedem selbst überlassen). Es spannt vier Dimensionen auf, in welche sich Probleme einordnen lassen.

Offensichtliche Probleme können direkt angegangen werden. Für die komplizierten Probleme muss man sich ein paar Gedanken machen und dann analysieren, wie der beste Lösungsweg aussehen kann. Aber für diese beiden Dimensionen wäre ein Design Thinking Workshop nicht sinnig.

Die Anwendung eines kreativen Prozesses in einem interdisziplinären Team ist eigentlich nur für einen der verbleibenden Bereiche erfolgversprechend. Ahnt Ihr welchen? Wir beantworten die Frage per Ausschlussverfahren. Es erscheint nicht erfolgversprechend einen Workshop durchzuführen, wenn gerade ein Haus brennt und man dieser Situation entkommen möchte. Die Devise lautet "einfach mal machen" und später daraus lernen, denn im Chaos können nicht erst Hypothesen aufgestellt werden.

Allerdings kann nach dem erstmaligen mehr oder wenigen guten Lösen aus einem chaotischen Problem ein komplexes Problem werden. Denn genau das ist die Dimension, in der Design Thinking Anwendung findet. Laut dem Cynefin Modell werden komplexe Probleme über das Ausprobieren, Lernen und Verbessern begriffen und letztendlich gelöst. Wir stürzen uns also auf komplexe Probleme und führen Experimente durch, aus denen wir lernen können.

Klingt erst einmal simpel. Allerdings versteckt sich hinter diesem Vorgehen ein großer Handlungsspielraum. Vielleicht habt Ihr auch schon erlebt, dass Menschen dazu neigen, Lösungen von Anfang an nicht nur groß zu denken, sondern auch direkt groß umsetzen zu wollen. Wenn die Lösung dann nicht funktioniert, wurde viel Geld verbrannt und keinem geholfen. Genau hier setzt Design Thinking an: fail early and think open. Um diesem Mantra gerecht zu werden, bietet der Design Thinking Workshop von Pinuts eine strukturelle Herangehensweise. Bevor wir auf die Bestandteile des Design Thinking Workshops eingehen, fassen wir kurz zusammen, warum und wann Design Thinking sinnvoll ist:

  • Lösung von komplexen Problemen
  • Den Lösungsraum möglichst groß halten

  • Experimentieren und schnell lernen

  • Problemidentifikation steht im Mittelpunkt
  • Nutzerzentrierung als Innovationstreiber

Wie geht Design Thinking - The Pinuts way

Nun geht es endlich darum, wie ein Design Thinking Workshop mit Pinuts aufgebaut ist. Basierend auf unseren Erkenntnissen gibt es zwei Bereiche: den Problem- und den Lösungsraum. In diesen finden jeweils verschiedene Design Thinking Methoden Anwendung. Wir gehen zuerst auf den Problemraum ein.

Ein Blick auf den Ablauf

Design-Thinking-Empathie

Empathie

Wir gehen davon aus, dass ein grundsätzliches Problembewusstsein existiert. Wir gehen aber nicht davon aus, dass das Problem vollständig definiert oder untersucht wurde. Die Idee ist nämlich, das Problem weiter zu untersuchen, indem wir in die Welt des Nutzenden abtauchen. Dafür können verschiedene Ansätze gewählt werden. Man sollte je nach Zeit und Budget zwischen Methoden unterschieden, welche direkt im oder bereits vor dem Workshop stattfinden. Es können im Vorfeld quantitative und qualitative Forschungen durchgeführt werden, um den Nutzenden zu definieren und genauer zu verstehen - sehr erfolgversprechend, aber natürlich nicht immer möglich. Im Workshop selber werden dann die Teilnehmer:innen in die Pflicht genommen. Bestenfalls bilden zukünftige / potentielle Nutzende einen wesentlichen Anteil des Workshop-Teams. Das Team wird mit Hilfe einer Persona Analyse, einer Empathy Map und weiteren Design Thinking Methoden die Nutzenden weiter analysieren.

Definition

Die Nutzenden sind nun in einem gewissen Umfang verstanden. Nun geht es darum, tiefer zu gehen und das Problem auf Basis dessen weiter zu definieren. Im Workshop wird zunächst darauf eingegangen, den Problemraum so eng wie möglich zu gestalten und trotzdem die Lösung nicht zu implizieren. Ziel soll es sein, eine Problembeschreibung zu finden, welche vor allem die Zielgruppe in den Fokus rückt. Hierfür können verschiedene Brainstorming Methoden zum Einsatz kommen. Es ist eine Wissenschaft für sich, Problembeschreibungen richtig zu definieren. Wir werden viel Spaß haben.

Design-Thinking-Definition
Design-Thinking-Ideate

Ideate

In dieser Phase verlassen wir die theoretische Aufarbeitung und tauchen ein in die Welt der freien Entfaltung. Dabei ist jeglicher Input erlaubt, je mehr, desto besser. Um die kreative Atmosphäre nicht wieder schnell zu zerstören, gilt: Es gibt keine schlechten Ideen und es findet auch noch keine Bewertung oder Beurteilung statt. Zur Unterstützung des kreativen Prozesses können bei Bedarf Methoden wie "mind. eine total verrückte Idee" oder "eine Idee muss ein ausgefallenes Wort enthalten" eingesetzt werden. Falls ein strukturierteres Vorgehen benötigt wird, kann die Inspiration auch anhand einer Customer Journey durchgeführt werden.

Prototype

Erfahrungsgemäß sind nun viele Ideen entstanden, sodass eine Kategorisierung sowie eine Priorisierung notwendig sind. Auf dieser Basis werden ausgewählte Ansätze in einem Prototyp umgesetzt und veranschaulicht. Das bedeutet aber nicht, dass direkt etwas programmiert oder zusammengebaut werden soll. Vielmehr geht es darum, dem Nutzenden so schnell wie möglich und mit so wenig Aufwand wie nötig einen Eindruck zu vermitteln bzw. eine Erfahrung zu bieten. Hilfsmittel können hier u.a. sein: Wireframes, Graphiken, Konzepte etc.

Design-Thinking-Prototype
Design-Thinking-Test

Testen

Jetzt heißt es, auf die Nase fallen, wieder aufstehen und dabei immer besser werden. Es ist vom Ansatz wie das Trainieren einer neuen Sportart: durch Übung stetig besser werden. Für den Workshop bedeutet das, dass die (Teil-) Ergebnisse je nach Umfang beliebig häufig präsentiert werden - es wird also eine Feedbackschleife integriert. Außerhalb des Workshops kann dieses Vorgehen natürlich auch mit weiteren Nutzenden durchgeführt werden, denn: Nach dem Design Thinking ist vor dem Design Thinking.

Implementieren

Endlich kann implementiert werden! Stopp, so schnell nun auch wieder nicht. Außerdem wäre das für den Umfang des Workshops aller Wahrscheinlichkeit nach sehr vermessen. Aber wir können die Implementierung vorbereiten und User Stories schreiben. Wir bereiten die Implementierung also vor, sodass ein potentielles (PoC) Projekt anschließend schneller umgesetzt werden kann.

Design-Thinking-Prototype

Warum ein Design Thinking Workshop mit uns?

Design Thinking kann per se erstmal jeder durchführen - warum dann also mit Pinuts?

Der Design Thinking Ort

Eine neue und vorbereitete Umgebung trägt stark zu einem kreativen Prozess bei. Es geht vor allem darum aus dem Alltag auszubrechen und einen neutralen Raum für alle Workshop-Beteiligte zu bieten. Außerdem müssen die notwendigen Materialien zum Durchführen eines Workshops bereitstehen. Wir bieten einen genau solchen Raum in Berlin an. Wenn es euch lieber ist, den Workshop in euren Örtlichkeiten durchzuführen, kommen wir auch gerne dahin. Dabei muss der Raum trotzdem eine neutrale Umgebung abbilden. Wie, erklären wir euch gerne.

Natürlich kann ein Workshop mit den richtigen Tools auch online gestaltet werden - alles ist möglich.

Das Design Thinking Team

Das Design Thinking Workshop Team wird aus unterschiedlichsten Beteiligten bestehen. Viele werden sich nicht direkt oder gar nicht kennen. Interdisziplinäre Teilnehmende bilden die Grundlage für einen Design Thinking Erfolg. Die Zusammenstellung darf nicht willkürlich geschehen, sondern muss gut geplant werden. Außerdem sollen die Teilnehmenden zusammen und kreativ arbeiten. Diese Atmosphäre muss geschaffen und aufrecht erhalten werden. Wir wissen, wie Teams miteinander arbeiten können und wer für die Durchführung eines Design Thinking Workshops benötigt wird. Hierbei geht es um die Auswahl anhand von Rollen, Fachkompetenzen und Charakteren.

Der Design Thinking Coach

Als Design Thinking Coach ist es unsere Aufgabe, die zuvor angesprochene Atmosphäre im Auge zu behalten und sicherzustellen. Der Coach tritt zudem als Unbeteiligter auf (unbiased). Außerdem gibt es verschiedene Muster, die immer wieder bei den Teilnehmenden auftreten. Es ist essenziell, diese zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Hier ein paar Beispiele:

  • Zu schnelles Abdriften in die Lösungsfindung.
  • Kein um die Ecke Denken, es wird nur das Offensichtliche genannt.
  • Sunk-Cost als Entscheidungskriterium ("Wir haben schon so viel investiert, wir müssen hier weiter machen").
  • Der Lautere hat Recht - bei einer komplexen Problemstellung eher unwahrscheinlich.

Warum ein Design Thinking Workshop mit uns?

Hat Euch die Beschreibung gefallen und Ihr könnt euch mit dem Vorgehen identifizieren, dann kommt doch gerne auf uns zu. Unser Design Thinking Paket beinhaltet:

  • 1 Tag Design Thinking Workshop mit 2 Coaches
  • 10-20 Teilnehmer
  • 3-5 Gruppen
  • Optional: eine neutrale Umgebung

Unser Preis für das Design Thinking Paket 2.500€

Bitte beachtet, dass die Vor- und Nachbereitung eines solchen Workshops sehr individuell  und daher nicht in dem Paketpreis enthalten sind. Daher lasst uns gemeinsam schauen, was ihr benötigt, und wir stellen ein maßgeschneidertes Angebot zusammen.

Einfach mal zwanglos austauschen? Dann bucht gerne direkt einen Termin mit unserem Vertriebsteam.